"Empty Quarter"
eine Expedition durch das "leere Viertel" der Sahara
   
  Für großes Bild klicken! (gilt für alle)Elf Teilnehmer hatten sich zusammen gefunden im Spätherbst 1999.
Mit je zwei Mercedes-G-, Mitsubishi- und MAN-L2000-Fahrzeugen wollten sie eine der einsamsten Regionen dieser Welt erkunden:
ein menschenleeres, unberührtes, faszinierendes Gebiet der algerisch-mauretanischen Sahara Nordafrikas.
Auf einer kaum befahrenen Route..
   
  Reiseroute durch die nördliche Sahara Rast Rast auf der Piste Mauretanische Sahara Begegnung an einer Wasserstelle
  Geplant, organisiert und geführt von Klaus Daerr gemeinsam mit Sadok Kechicheb waren u.a. eine gewisse Sahara-Erfahrung der Teilnehmer und natürlich perfekt ausgerüstete Allradfahrzeuge gefordert.
   
  Rast in der Libyschen SaharaErfahrungsaustausch am Wegesrand
  Zügig und problemlos die "Anreise" mit der Fähre von Genua nach Tunis, Weiterfahrt durch Tunesien (kurzer Bummel durch Kairouan) und rasche Grenzabfertigung nach Libyen.
   
  Auf dem Markt in KairouanLibysch-algerisches Grenzgebiet
  In Libyen ging es dann bei Zuara in südlicher Richtung nach Nalut.
Die weiteren Stationen Hamada el Homra und Erg d' Ubari
bis zur Piste von Sebha, die uns nach Ghat führte.

Überaus eindrucksvoll die Landschaften mit Schotterpisten, Gebirgszügen und endlosen Sanddünen. Uns begegnen kaum Menschen. Lediglich an einem Lagerplatz in der Nähe einer Pipeline kommt uns ein Troß Arbeiter der dortigen Ölgesellschaft entgegen, später eher zufällig eine Truppe von Mechanikern, die uns bei einer Reparatur aushelfen.

Und schließlich ist da noch ein Hirte, der seine Ziegenherde über die endlose sandige Weite führt. Dann sind wir wieder mit uns und unseren Fahrzeugen allein....
   
  Dünenpassage in LibyenGeröllpiste, Sahara Im Sand stecken gebliebenWasserstelle in der WüsteIm Südwesten LibyensEingesandet, Erg d'Ubari
  Nach dem Grenzübergang von Tin Alkoum erster Aufenthalt in Algerien.
In Djanet, einer wunderschönen Oasenstadt herrscht geschäftiges Treiben.
Wir füllen unsere Wasser- und Dieselkanister auf und handeln um etwas Obst auf dem Markt.
   
 
  Dann die eindrucksvolle Rundfahrt durch das Gebiet des Erg d'Admer und schließlich Weiterfahrt über Serouenout, Garet el Djenoun und unter Umgehung von Amguid nach
In Salah.
   
  Im Erg d'Admer, SüdalgerienSteinformationen im Erg d'AdmerBegrüßung in einer Oase SüdalgeriensAlte Grabstätte
  Nachdem hier erneut Kraftstoff und Wasser für die vor uns liegenden etwa 2000 km aufgenommen worden sind, ging es weiter über Aoulef und Adrar in das riesige Wüstengebiet des Erg Chech.

Besichtigung des verlassenen Fort Bordj Fly Ste.Marie und Besuch der algerischen Militärbasis Chenachen, in der wir überaus freundlich aufgenommen, herumgeführt und erneut mit Kraftstoff, Wasser und Brot versorgt wurden.
   
  Bordj Fly St. Marie, verlassene FestungRast bei NomadenWegweiser....WasserstelleBei Chenachen, westliche Sahara
  Chegga, die erste "Grenz-Station" in Mauretanien: nur eine verlassene Strohhütte.
Von hier führte uns unsere Route über mehrere Tage
- wir begegneten bis auf Nomaden, die uns zu einem Tee eingeladen haben, keinem Menschen -
nach Bir Amrane und schließlich Guelb Er Richat.
   
  Tee für die GästeAusrüstungsgegenstände der NomadenNomadenzeltSpuren in der Sahara
  Hier, in einem besonders unwegsamen Gelände, wurde die Gruppe
von 5 schwerbewaffneten Banditen überfallen.
Eine ausführliche Darstellung bei: www.klaus.daerr.info/Raubueberfall.htm.
Spiegel-Artikel zu diesem Thema (vom 25.September 2000).
   
  Ouadane, die erste Ansiedlung nach der SaharadurchquerungErschöpft und verbittert nach dem ÜberfallDie beiden übrig gebliebenen Expeditionsfahrzeuge
  Nach dem Überfall blieb nur, mit den 2 zurückgelassenen, ausgeraubten aber fahrbereiten MAN-Fahrzeugen zunächst nach Ouadane, später dann weiter nach Chinguetti und Atar zu fahren, wo das Geschehen mehrfach und ausführlich von den Behörden und der Polizei aufgenommen wurde.
In der Deutschen Botschaft von Nouakchott Wiederbeschaffung der Papiere, Rückflug von 7 Teilnehmern nach Deutschland und Fortsetzung der Tour zu viert über Nouadhibou nach Norden, entlang der Strandpiste am Pazifik, die nur während der Ebbe zu befahren ist.
   
  Am Atlantik nach NordenKritische Schlammpassagen
  Etwas mühsamer Grenzübergang in das Gebiet der West-Sahara bei Guerguarat mit Grenzformalitäten in Dakhla und zügige Weiterfahrt über gute Straße nach Laayoune.

In Marokko kurzer Aufenthalt bei Guelmim (in der faszinierenden Oase französischer Kultiviertheit von Fort Bou Jerif) und Fortsetzung der Route über Agadir und Rabat nach Ceuta.
   
  (Ich danke allen Teilnehmern dieser Tour, die in großer Kameradschaft zum Gelingen beigetragen haben.
Vor allem aber bin ich meinem Freund Dr.G.Troyer sehr dankbar, der mir alle hier gezeigten Dias zur Verfügung gestellt hat, nachdem ich meine gesamte Ausrüstung bei dem Überfall verloren habe)
 



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© Prof. Uhlich, 2000