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Melnik |
Das Städtchen MELNIK
ist ein typisches Beispiel dieses Baustils.
Wir finden hier eine Fülle jener wunderschönen Häuser.
Mit den Wirtschaftsräumen im aus Stein gefügten Erdgeschoß.
Und dem sich meist asymmetrisch darüber erhebenden Wohnteil
in Fachwerkbauweise. Oft mit Erkern und Innenhöfen, jeweils
reich verziert.
Wir spazieren durch die Stadt, besichtigen das sog. Kordopoulos-Haus,
das der Besitzer als Museum bestaunen läßt, erstehen
einige Flaschen des köstlichen, schweren Rotweines der Gegend,
der in alle Welt verschickt wird und lassen uns in einer urigen
Kneipe mit Schopska-Salat und Hammelfleisch verwöhnen.
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Unbedingt empfehlenswert, wenn man ein wenig Zeit hat:
ein Rundgang auf den Hügeln um die Stadt, Dauer
3-4 Stunden.
Ganz anders das Dorf DOLEN.
Es liegt am Rande der Rhodopen, abseits der Straße, und wird von
Pomaken bewohnt, einer Minderheit, die vor Jahrhunderten zum Islam übergetreten
ist.
Dolen |
Wir hatten in einer Reisezeitschrift eine illustrierte Reportage
von diesem Dorf gelesen und standen nun auf dem kleinen zentralen
Platz, umringt von Neugierigen. Wir zeigten ihnen die Bilder und
sie führten uns durch ihr Dorf, auf kleinen Pfaden, in alle
Winkel, zu den schönsten Häusern.
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Das Typische hier: die weiß verputzen, meist in
Fachwerkbauweise gefertigten Häuser hatten dicke, schwere, grau-blaue
Schiefer-Dächer.
Ganz anders das Museumsdorf ETAR
jenseits des Shipka-Passes:
ein Freilichtmuseum! Hier sind Wohn- und Handwerker-Häuser wieder
aufgebaut.
Man kann sehen, wie mit altem Arbeitsgerät und in traditioneller Weise
handwerklich gearbeitet wird. In der Töpferei, der Goldschmiede und beim
Gerben, Färben und Nähen, beim Müller und Bäcker, in der Weberei, beim
Schmied und beim Schreiner.
Hier kann man übrigens ein preiswertes und typisches Souvenir erstehen,
sich in der Dorfschänke ausruhen und das köstliche ofenwarme Brot kosten.
Der Ort BOSHENZI
wenige Kilometer südlich von Veliko Tarnovo liegt etwas abseits
der Hauptstraße und gilt als Oase der Ruhe.
Boshenzi |
Das Auto bleibt am Ortsrand stehen. Man spaziert durch das Dorf,
sozusagen ein lebendes Museum. Weißgetünchte Häuser
mitten im Grünen. Wieder im typischen Wiedergeburts-Stil.
Die stilvolle Gaststätte im Zentrum atmet den Geist vergangener
Jahrhunderte. Wir sitzen - nach dem Rundgang durch das Dorf -unter
schattenspendenden Bäumen im Hof.
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Auf dem Spaziergang haben wir erfahren, daß einige
Künstler im Ort wohnen, daß man über die ausbleibenden
Touristen traurig sei, daß die Wirtschaft noch nicht recht in Gang
kommen wolle und daß wir doch bleiben sollten, da man sich - natürlich(!)
- hier besonders gut erholen könne.
Koprivschtiza |
Überwältigend bunt, prächtig,
reizvoll und...wieder ohne Touristen: KOPRIVSCHTIZA,
das Bergdorf in der Sredna Gora, wenige Kilometer südlich der
Route von Sofia nach Burgas.
Der Ort scheint seine Geschichte zu erzählen, wenn man durch
die Gassen bummelt, die oft in einen kleinen Vorplatz münden,
an dessen Rund sich die kunstvoll geschnitzten großen Tore
von 3 oder 4 Höfen oder Häusern einfügen.
Man sollte sich einige Häuser zeigen lassen, sie zeugen von
dem Reichtum und dem Kunstsinn der Besitzer ebenso wie von der Kunst
ihrer Architekten. Wer hier eine Unterkunft sucht, wird überall
offene Türen finden und herzlich willkommen sein.
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