Bulgarien -> Anmerkung

eine Anmerkung zunächst:


Von absoluter Verständnislosigkeit bis hin zu blankem Entsetzen reicht die Skala der Reaktionen, wenn ich Bulgarien als mein neues Reiseziel angebe.

In der Tat: Als Adresse für Touristen, Ferienreisende oder Besucher existiert dieses Land schlechterdings überhaupt nicht mehr.

Wie wir bald sehen werden, ist der Fremdenverkehr in Bulgarien nahezu völlig zum Erliegen gekommen.
Abgesehen vielleicht von einigen Badeorten am Schwarzen Meer.
Bestenfalls herrscht über das Land am Schwarzen Meer schlicht Unkenntnis, schlimmstenfalls ein wirres Sammelsurium von Vorurteilen und Falschmeldungen:

"Das ist doch irgendwo dort im wilden Osten, weit weg, auf dem Balkan! Wo man überfallen wird, wo es nichts zu essen gibt, wo die Straßen nur aus Schlaglöchern bestehen, wo so etwas ähnliches wie russisch gesprochen wird und überhaupt...."

Noch nie bisher habe ich bei einer Reise eine so große Diskrepanz zwischen allgemeinen Vorurteilen über ein Land und der dann tatsächlich erlebten begeisternden Wirklichkeit (für den Touristen!) gefunden wie hier in Bulgarien. Daher empfinde ich es fast als eine Art Verpflichtung, über diese kurze dreiwöchige Tour zu berichten.
Ich möchte von dem anderen Bulgarien erzählen und Bilder zeigen.
Von der völlig unberührten Natur,
den mittelalterlichen Dörfern,
den altehrwürdigen Klöstern,
den kristallklaren Bächen der Rhodopen,
den dunklen Wäldern des Pirin,
den schneebedeckten Gipfeln des Rila.....

Und von der überwältigenden Gastfreundschaft der Bulgaren, ihrer Zuneigung zu uns Deutschen und ihrer Hilfsbereitschaft.

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© Prof. Uhlich, 2000