Baltikum -> Finnland | |||||
Finnland | |||||
Unser eigentliches Ziel in Finnland ist eine Hütte in der Nähe von Rantasalmi, einem kleinen Ort zwischen Varkaus und Savonlinna, im Südosten des Landes. Unsere Route dorthin soll uns in einem Bogen zunächst südlich nach Turku, dann entlang dem finnischen Meerbusen nach Kokkola und von dort zunächst nord-östlich über Kuusamo und schließlich wieder südlich entlang der russischen Grenze nach Varkaus führen. Helsinki und Finnland begrüßen uns mit herrlichem Wetter, sehr guten und breiten Straßen, dem gelassen-gemäßigten Tempo der freundlich-zuvorkommenden Autofahrer, sehr gepflegten Häusern und Gärtchen und besonders dem Geruch von Wald, frisch geschlagenem Holz und Saunafeuer. |
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Rauma |
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Entsprechend der Empfehlung unseres Finnlandführers
planen wir einen längeren Spaziergang durch die zum UNESCO-Weltkulturerbe
gehörende Hafenstadt Rauma ein. "Gib den Schwachen nach deinem Vermögen" steht über der Holzfigur des Bettlers gleich an der Tür zur Kirche von Siipyy. Ganz offensichtlich ist der Spendenaufruf dieses Mannes mit dem Holzbein und dem schwarzen Gehrock nicht auf taube Ohren gestoßen: unmittelbar neben der alten Kirche hat man nun eine moderne, helle und sehr ansprechende neue gebaut... |
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Sulva, Dorf |
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In Sulva, einem kleinen Ort dicht bei Vaasa besuchen wir mit großer Freude ein Freilichtmuseum, in dem alte Wohn- und Handwerkerhäuser aus den vergangenen Jahrhunderten gesammelt und wieder aufgebaut wurden. Die liebevoll hergerichtete und ausgestellte Einrichtung mit Möbeln, Gebrauchsgegenständen und Werkzeugen vermitteln einen recht guten und sehr realistischen Eindruck über das Leben in dieser Region. Es ist ganz sicher sehr mühsam, schwer und für unsere heutigen Ansprüche kaum vorstellbar ärmlich und schlicht gewesen. In Kokkola verlassen wir die Straße am Meer und fahren nun genau nach Osten in das Landesinnere. Die Straßen sind leer: alle bereiten sich auf das größte Fest des Jahres vor: die Mittsommernacht. |
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Lieksa, moderne Kirche, Innenraum |
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Unser Weg führt uns quer durch Finnland bis fast zur russischen Grenze. Dort biegen wir auf einer kleinen Schotterpiste, die sich besonders gut befahren läßt, in südlicher Richtung ab nach Lieksa. Auch diese Stadt, gewiß ein Zentrum für eine große Region, dämmert dahin in der Vorfreude auf die Nacht, die nicht dunkel wird. Kaum ein Mensch ist zu sehen, alle Geschäfte sind geschlossen. Nur ein einziges Gebäude ist offen: die sehr schöne, moderne und helle Kirche. Ein gering asymmetrisches weites Rund mit quasi in den Gesamtraum einbezogenen Altar wird überspannt von einer sehr leicht wirkenden aber gewaltigen Holzdecke. Die Kirchenbaumeister Finnlands verstehen ihr Handwerk! |
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Holzkirche von Ryynänen Bei Eva Ryynänen |
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Eva Ryynänen hatte uns vor vielen Jahren
gefesselt, als sie in ihrem Atelier stand und arbeitete, uralt, aber noch
aktiv und ideenreich. Jetzt erwartete uns ein typisches Museum: |
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Ferienhütte Boot am Ufer Am "Hafen" |
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Abendstimmung Sonnenuntergang |
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© Prof. Uhlich, 2001 |