Asien
-> Russland-Sibirien -> Baikalsee |
Russland - Sibirien
|
|
Baikalsee
Etwa 40 km südöstlich von Irkutsk taucht er dann nach rascher Fahrt auf
einer recht breiten, guten Straße ganz plötzlich vor uns auf, strahlend
blau: der Baikalsee.
|
|
Dorf am Baikalsee |
Angekommen am Baikalsee |
|
|
Wir erreichen ihn nach etwa 3 Wochen Fahrt und einer Strecke von fast
9 000 km. Ein grandioser Eindruck! Das sibirische Meer ist bis
640 km lang und bis 80 km breit und bis 1600 m tief. Damit liefert der
See ein Fünftel des gesamten Trinkwassers der Welt!
Jetzt, Ende Mai, finden wir noch Eisreste am Ufer. Das Wasser wird auch
im Sommer kaum wärmer als 12 °C. Die Berge im Hintergrund sind noch bis
in die Täler verschneit.
|
|
Litwianka, Hafenstädtchen am Baikalsee |
am Baikalsee |
|
|
Die Straße endet in dem kleinen Ort Litwianka. Hier sind ein Fischereihafen,
eine Wetterstation und kleinere Ferienlager oder Hotels. Jetzt scheint
alles noch halb im Winterschlaf zu liegen. Wir finden herrliche Plätze
am Ufer des Baikalsees und könnten uns gut vorstellen, einmal länger hier
zu bleiben als nur zwei Tage...
|
|
Camp am Baikalsee |
Baikalsee und Fischerboote |
|
|
Für Interessenten verweise ich auf weiterführende Informationen über
Sibirien, vor allem den Baikalsee und Burjatien im Internet (http://baikal.net/infocenter/whs/de/staff.html).
Camp am Baikalsee (Ende Mai)
|
|
|
Zur mongolischen Grenze
Zentrum und Hauptstadt von Burjatien ist Ulan Ude. Es hat eine
wechselvolle Geschichte und ist das Zentrum des Buddhismus. Im übrigen
spielt diese Stadt eine wichtige verkehrstechnische Rolle (Abzweig der
Bahn in die Mongolei und nach China von der transsibirischen Eisenbahn).
Wir halten uns nicht sehr lange hier auf und starten
weiter zur mongolischen Grenze. Die Grenz- und Garnisonsstadt Kjachta
wurde beinahe zur Endstation unserer Reise: Man gab an, daß es hier keinen
Übergang für Ausländer mit eigenem Auto gäbe (trotz gültiger Papiere mit
Angabe dieses Ortes als Grenzstation!). Wir wurden zur Bahngrenzstation
geschickt (Nauschkij), um ggf. die Autos auf einen Zug verladen zu können.
Aber auch dies wurde abgelehnt. Nach langen Diskussionen, Telefonaten
mit Moskau, mit höheren militärischen Grenzposten und mit der deutschen
Botschaft wurde uns schließlich nach einem Tag die Passage erlaubt.
Wahrscheinlich war das Hoheitszeichen des Roten Kreuzes (wir hatten Medikamente
für fast 100.000 DM dabei und galten als Transport im Rahmen der humanitären
Hilfe) der entscheidende Schlüssel für das geschlossene Tor. Wie wir später
erfuhren, mußte eine Gruppe von Autotouristen nach uns wieder umkehren!
Nach dieser (bisher einzig problematischen) Grenzpassage erreichen wir
von Sibirien aus am 25. Mai nun den zweiten touristischen Höhepunkt unserer
Reise: die Mongolei...
|
|
|
|
© Prof. Uhlich, 2001 |