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Mongolei - Gobi

Süchbaatar und Darhan,
Ulan Baatar

Am Rande der Wüste Gobi

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Der Grenzübergang war sowohl auf der russischen Seite als wenig später auch bei den Mongolen lediglich ein Formsache: es ging alles rasch, die Beamten waren freundlich und auf der mongolischen Seite spürte man an der großen Neugier aller, daß derartige Touristen eher ein seltenes Ereignis darstellen.


An der russisch-mongolischen Grenze

 

Sehr erleichtert starten wir dann in südlicher Richtung nach Ulan Baatar, freuen uns am ersten mongolischen Reiter, der uns begegnet, und haben die Grenze schon einige Kilometer hinter uns gelassen.

Plötzlich stoppt uns ein Fahrzeug der Miliz. Man fordert uns sehr höflich aber bestimmt auf, erneut zu Grenze zurückzukehren. Verwundert und etwas beunruhigt folgen wir natürlich diesem Wunsch.


erstes Camp in der Mongolei
 

 
 


An der Grenze klärt sich alles sehr rasch auf: der Chef der Grenzstation war vorher nicht anwesend, er ist nachträglich über uns informiert worden.

Nun wollte er es sich nicht nehmen lassen, diese seltene Ereignis durch seine persönliche Anwesenheit erst richtig zu würdigen. Jeden einzelnen von uns begrüßte er mit Handschlag und wünscht einen guten und interessanten Aufenthalt in seinem Lande.

Dann hebt sich ein weiteres Mal der Schlagbaum, wir dürfen mit allen Ehren entlassen ein weiteres Mal in südlicher Richtung starten, um uns alsbald einen Platz für die Nacht zu suchen!


Piste nach Ulan Bataar

 
 

Süchbaatar und Darhan

In der kleinen Grenz- und Industriestadt werden wir von Mitarbeitern des mongolischen Roten Kreuzes empfangen und herzlich begrüßt. Da hier nahezu keine Medikamente und Hilfsmittel vorhanden sind, ist die Freude über unsere Spenden besonders groß.
Auch wir sind froh, nicht mehr mit einem derartigen Wert herumzufahren und auch, unser Gewicht um fast eine Vierteltonne erleichtert zu haben.


der kleine Ort Teldschij

 
 

Zum Abschied werden wir ein Stück des Weges begleitet und wie gute Freunde verabschiedet: man holt Gläser hervor und füllt sie mit Wodka. Im Gedenken an die Verstorbenen und an jene, die jetzt nicht bei uns sein können, werden ein paar Tropfen aus dem Glas in alle Himmelsrichtungen versprengt. Dann erst wird getrunken.
Beschwingt setzen wir die Fahrt fort und treffen in Darhan auf den ersten buddhistischen Tempel unserer Reise.


Darhan, buddistischer Tempel

 

Mongolischer Reiter

 

Auf der weiteren Fahrt nach Ulan Baatar empfinden wir die Weite und Größe dieses Landes sicher eindrucksvoller als bei einer Reise mit der Bahn oder gar dem Flugzeug.
Allerdings: die einzig richtige Art zu reisen wäre auf dem Rücken eines Pferdes oder mit einer Kamelkarawane

 

Ulan Baatar

In der mongolischen Hauptstadt verbindet sich religiöses Leben, zum Beispiel im Gandan-Kloster, und die historische Größe der Kaiserresidenz des Bogdo-Chan-Palastes mit der modernen Architektur der Regierungsgebäude und der aufstrebenden Wirtschaft in den Industrievororten zu einer eigenartigen Atmosphäre.

 

Ulan Baatar, Gandan-Kloster

 


Haupttempel im Gandan-Kloster

 

Alte Traditionen wie Volksfeste mit Reiterspielen und Ringkämpfen prallen auf die moderne Technik, die sich auch hier mit Funktelefonen, Computer und japanischen Autos Eingang verschafft hat.

 

Sieger im Ringkampf auf Volksfest

Zuschauer auf dem Volksfest

Kompliziert wird diese Situation durch die noch lange sichtbaren schlimmen Folgen des verdämmernden Kommunismus einerseits und andererseits durch das krakenhafte Vordringen der Mafia, die besonders perfekt alle Freiräume der beginnenden Marktwirtschaft beherrscht.


Ulan Baatar, Kaiserpalast Bogdo Khan

Ulan Baatar, Geschäftshaus

Bogdo Khan-Kaiserpalast


In der Umgebung von Ulan Baatar besuchen wir das Manchir-Kloster in einer grandiosen Berglandschaft.


Manchir, alte Stele im Klosterbezirk


Manchir, Kloster


Manchir mit Kloster Dzuunmod

Süchbaatar und Darhan,
Ulan Baatar

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© Prof. Uhlich, 2001