Apulien -> Reisebericht | |
Apulien |
Das am östlichen Küstenstreifen gelegene Städtchen Vieste mit seinen verwinkelten Gassen und Treppen sowie der auf einer Landzunge im Meer stehenden San Francesco-Kirche lohnt ganz sicher einen Aufenthalt und einen Stadtbummel! Monte San Angelo soll das älteste Pilgerstädtchen Europas sein: der riesige Parkplatz beweist, dass es auch einer der am lebhaftesten besuchten Orte ist. Hier sehen wir die „älteste Bronzetür“ Italiens. Etwas später durchfahren wir Manfredonia und kommen bei der Weiterfahrt Richtung Foggia an den leider abgeschlossenen Sehenswürdigkeiten Santa Maria und San Leonarde di Siponta vorbei.
In Lucera besuchen wir das gewaltige Kastell, das Friedrich II. auf dem Grund einer alten Burg der Normannen errichtete. Die Umrundung gestattet herrliche Ausblicke auf die Umgebung.
Bei der Weiterfahrt in südlicher Richtung taucht
es plötzlich wie ein riesiger weißer Schmuckkasten auf dem
grünen Hügel auf: das einzigartige „Castell
del Monte“, als achteckiger Kubus, strahlend hell in
der Sonne. |
||||||
|
||||||
|
||||||
|
||||||
Sarkophag des Elias aus dem 3./4. Jahrhundert |
||||||
|
||||||
|
||||||
Trulli in Alberobello |
||||||
Unser Weg nach Süden führt uns kurz vor
der Küstenstraße noch nach Ostuni,
das unserem Führer eine Besuchsempfehlung wert war.
|
||||||
Mit der Einfahrt in die Stadt Lecce scheinen wir eine der wichtigsten Städte Apuliens zu erreichen. Wir haben Mühe, bei dem dichten Verkehr, den engen Straßen und den wenigen Parkgelegenheiten die Autos abstellen zu können. Doch dann können wir uns Zeit lassen und in aller Ruhe das Castell und mitten im Zentrum das freigelegte Amphitheater mit der Säule des Oronzo betrachten. Wir bewundern die prächtige, fast überladene Fassade von Santa Croce, die „Kirche Jesu“ mit ihrer bildreichen Vorderfront, den Dom, die Paläste....
Ein kurzer Zwischenstop 20 km weiter südlich in Galatina. Wir müssen uns die einzigartige Franziskanerkirche „Santa Caterina d’ Alessandria“ anschauen mit dem wundervollen Hauptportal. |
||||||
Das nächste Ziel ist Otranto, jetzt wieder am Meer, und zwar an genau der Stelle, wo die Adria in das ionische Meer übergeht. Die Altstadt ist nahezu vollständig von einer Mauer umgeben. Die Kathedrale Santa Maria Annunziata birgt einen einmaligen Fußboden: es ist ein riesiges Mosaik, auf dem nahezu die gesamte biblische Geschichte enthalten ist. Etwas versteckt finden wir dann die einzige byzantinische Kreuzkuppelkirche Apuliens, nämlich die Basilika San Pietro aus dem 10. Jahrhundert. Leider ist sie verschlossen....
An der äußersten Spitze des „Absatzes“ am Capo Santa Maria di Leuca (heller Kalkstein!) bleiben wir für die Nacht an einem herrlichen Platz direkt am Meer stehen. Jetzt wieder in nördlicher Richtung auf kleinen Straßen an der Küste entlang nach Gallipoli, der Stadt auf der Halbinsel im Meer. Neben der Kathedrale St. Agata sind es die kleinen und völlig unberührten Häuschen und Gassen, die Fischer und Händler, die uns begeistern.
|
||||||
|
||||||
Tarent ist uns
nicht freundlich gesinnt: es ist kalt und regnerisch, die Industriestadt
scheint wenig einladend. Wir lassen sie im Dunst „links liegen“
und wollen uns die Basilikata
und Kalabrien erobern.... |
||||||
<< zurück |
||||||
© Prof. Uhlich, 2006 |